Oft bemerken wir gar nicht, dass wir gerade von einer Mücke gestochen werden. Denn eine Mücke hat keinen Stachel, wie oft falsch angenommen wird, sondern einen Rüssel. Dieser Rüssel hat eine feine Oberfläche mit Zacken, mit der die Mücke unsere Haut mit winzigen Schnitten öffnen kann. Hat die Mücke uns aufgespürt, sticht sie mit ihrem Rüssel vor allem in dünne, gut durchblutete Hautareale. In der Regel spüren wir den Stich in diesem Moment kaum – in manchen Fällen können wir einen leichten Schmerz empfinden. Bei einem Mückenstich wird ein gerinnungshemmender Stoff in die Einstichstelle gespritzt, damit das Blut des Opfers flüssig bleibt. Dadurch wird beim Menschen die Ausschüttung von körpereigenem Histamin ausgelöst – eine allergische Reaktion, die in der Regel auf die Einstichstelle begrenzt und meistens mit quälendem Juckreiz verbunden ist, der schon wenige Minuten nach dem Mückenstich beginnt. Häufig bildet sich an der Einstichstelle für einige Stunden eine Quaddel und die Haut rötet sich. Eher selten bildet sich an der Einstichstelle auch eine mit Flüssigkeit gefüllte Blase. Aufgepasst: Wer kratzt, verlängert den Juckreiz und das Leiden. In manchen Fällen kann das ständige Kratzen auch zu einer Infektion führen, da Bakterien in die Haut eindringen.
Sieht man vom Jucken und den unschönen roten Quaddeln auf der Haut ab, sind Mückenstiche in der Regel harmlos und eine meist unvermeidbare Nebenerscheinung an schönen Sommertagen. Unbehandelt lässt der Juckreiz innerhalb weniger Tage nach und die Quaddel verschwindet.
Symptome von Mückenstichen:
- Juckreiz
- Schwellung
- Brennen
- Quaddeln
- Hautrötung
Mücken als Überträger von Krankheiten
Vorsicht! Durch ihren direkten Kontakt mit Blut können Mücken auch Überträger von zum Teil gefährlichen Krankheiten wie Dengue-Fieber oder Malaria sein. Vor Reisen in tropische Gebiete sollte man sich daher beim Arzt und in der Apotheke informieren. In Deutschland werden Mückenstiche jedoch als ungefährlich eingestuft.